Mehr Einreichungen denn je haben uns dieses Jahr erreicht, was uns sehr freut. Nun hat die Auswahljury gut einen Monat Zeit, die knapp 400 Animations-, Dokumentar- und Spielfilme zu sichten. Anfang September entscheidet sie dann, welche Filme davon ins diesjährige Festivalprogramm kommen. Das Filmschoolfest-Team ist schon sehr gespannt und freut sich darauf, zu sehen, was das Programm bereithält. Ihr könnt es vom 13. bis 18. November in der HFF München bestaunenund die jungen Filmemacher:innen aus aller Welt treffen.

Hier erfahrt ihr schon einmal alles über unsere Auswahljury, die sich jetzt daransetzt, die Filme zu sichten und auszusuchen. Ein großes Dankeschön dafür an diese drei Cineast:innen!

Gisèle S. Mbamu ist eine polnisch-kongolesische Autorin und Filmemacherin, die in Stuttgart aufgewachsen ist. Sie studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München im Studiengang Drehbuch, den sie erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen hat. Für Ihre Kurzfilme und Drehbücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Zurzeit schreibt sie an Kurzgeschichten, Erzählungen und ihren ersten Mbamu-Romanen. Ihre Erzählung „Drei Erinnerungen an Pascal“ erschien in der Anthologie Neue Prosa aus Schleswig-Holstein. Für eines ihrer Romanprojekte erhielt sie im Jahr 2023 das Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein und wurde für ein weiteres mit dem Literaturstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in einer kleinen Gemeinde in Norddeutschland.

Joanna Żak ist Filmprogrammerin und Festivalproduzentin und arbeitet derzeit für das Internationale Filmfestival für junges Publikum, Ale Kino in Poznan, Polen. Zuvor hat sie für die New Horizons Association gearbeitet und ihre eigenen Autorenfilmprojekte durchgeführt: Kinoranek und Orbis Pictus Cinema. Joanna ist Absolventin des Ausbildungsprogramms NEXT WAVE an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und Dozentin an der Krzysztof Kieslowski Film School in Katowice. Außerdem war sie Jurymitglied und Panelistin bei verschiedenen Filmfestivals und Branchenkonferenzen.

Ribal Chedid ist ein junger libanesischer Filmemacher und Filmeditor, der am 11. Juli 1999 in Beirut geboren wurde und derzeit in Paris lebt, wo er einen Master-Abschluss in Filmproduktion macht. Während seines Grundstudiums an der IESAV hat er mehrere Kurzfilme geschrieben, geschnitten und gedreht, zuletzt seinen Abschlussfilm TALK TO ME (2022), der auch im letztjährigen Programm des Filmschoolfest zu sehen war. Dieser Film verdeutlicht Ribals Interesse an einfachen Formen, Familiendramen und dysfunktionalen Familienbeziehungen im Kino. Er gewann den Preis für den "Besten Spielfilm" beim 7. Internationalen FilmSchool Fest Tétouan in Marokko, die Preise für die "Beste Leistung" und "Herausragend" beim 21. Internationalen Studentenfilm- und Videofestival der Beijing Film Academy in China sowie eine besondere Erwähnung der Jury beim Alexandria International Short Film Festival in Ägypten. TALK TO ME vertrat den Libanon auf dem renommierten 33. Carthage Film Festival in Tunesien in der Sektion "Carthage Cinema Promise". Außerdem wurde der Film bisher auf mehr als 15 Festivals in Kanada, der Türkei, Deutschland, Ägypten, den Vereinigten Staaten, Tunesien, Marokko, Belgien und dem Libanon gezeigt. Derzeit befindet er sich in der Entwicklungsphase seines zweiten Kurzfilms.